Veröffentlicht am 15.01.2024
In einem torreichen Spiel gelingt den Eisbären ein Auftakt nach Maß, doch nach der 4:0 Führung nach Toren von Patschull, Andreou, Haas und Weber zahlt sich das offensive Angriffsspiel der Bisons am Ende aus, die sich zurückkämpfen und mit nem nötigen Quentchen Glück am Ende die Partie erneut zu ihren Gunsten zu einem 7:4 drehen können.
Aggresive Bisons gingen von der ersten Sekunde an wie erwartet sehr pressend und druckvoll zu Werke, was in den Anfangsminuten jedoch teils das Erlaubte überschreiten sollte. So konnten die Eisbären bis zur 5. Minute quasi in Überzahl agieren und wussten dies zu nutzen. Ein Doppelschlag durch Patschull (4.) und Andreou (5.) brachte eine frühe Führung, doch es zeigte sich schon, dass man die offensiven Bisons nur schwer in den Griff bekommen konnte. So sollte das erste Drittel von viel Defensivkampf, Fehlern der Bisons und sehr effizienten Eisbären geprägt sein, die in der Folge weitere Chancen durch Haas (9.) und Weber (16.) zur schmeichelhaften 4:0 Führung verwerten konnten. Doch ebenfalls in Überzahl noch vor der Pause meldeten sich die Bisons zurück (19.), ehe eine Szene das Drittel beenden sollten, in der Thorsten Kilthau den Neuzugang der Bisons Marcel Göttfert "über die Klinge springen ließ". Eine vermeintliche Verletzung brachte die SR zu einer großen Strafe, die selbst auf Einwirken des "verletzten" Spielers nicht revidiert wurde, was den Eisbären in der Folge weitere fünf Unterzahl-Minuten einhandelte.
Doch sowohl diese, als auch teilweise mit 2-Mann weniger sollten die Eisbären überstehen, ehe das Unheil über sie hereinbrach. Denn in der Folge drehte sich das erste Drittel um 180 Grad, so dass bei den Bisons plötzlich alles gelingen sollte, Pucks "selbstverständlich" auf Bisons-Schläger prallten, Wege den Puck ins Tor fanden, während die Eisbären nur wenige Chancen kreiieren konnten, diese dann auch teils fahrlässig vergaben. So schmolz der Vorsprung zunächst auf 3:4 (26., 30.), ehe in der 36. Minute gar der Pforzheimer Ausgleich fallen sollte, was in Summe über die zwei Drittel jedoch durchaus als leistungsgerecht anzusehen war.
Im letzten Drittel fanden die Eisbären dann quasi kaum mehr statt, statt einer Reaktion in Überzahl leistete man sich (zum wiederholten Male an diesem Abend) einen Puckverlust, der diesmal mit der ersten Bisons-Führung teuer bezahlt wurde (45.). Mit dem 6:4 nur zwei Minuten später war die Partie quasi entschieden, wenn gleich in der Folge die Eisbären wieder etwas besser Zugriff bekamen, auch des öfteren dem erneuten Anschluss nahe waren, doch es sollte der Schlußpunkt der Bisons sein, die mit dem 7:4 (59.) das Spiel entschieden, was angesicht des hohen Aufwandes durchaus verdient war, weil die Eisbären die sich bietenden Defensiv-Lücken nur zu Beginn zu Nutzen wussten.
Für die Eisbären spielten:
T Boicenco, Schlicksupp (n.e.)
V Sofian, Kilthau, Becker, T. Großmann, Lather, Patschull
S Bruno, Marhöfer, De Raaf, R. Großmann, Ullrich, Weber, Haas, Meiritz, Kaltschmidt, Gottschalk, Andreou
Strafminuten: 12-13 plus Spd. (Kilthau)