Veröffentlicht am 03.12.2023
In einem engen Match und mehreren Führungswechseln konnten die Eisbären am Ende ihre Auswärtsserie brechen und den Tabellennachbarn Esslingen im Penaltyschießen mit 5:4 auf Distanz halten. In der regulären Spielzeit trafen Rico Großmann (2), Roman Gottschalk und Elias Becker, ehe Webers Penaltyschuss den Sieg sicherte.
10 Sekunden vor dem Ende treffen die Eisbären zum Siegtreffer - vermeintlich, denn während ein Großteil der Spieler den statten Schuss im Tor gesehen hatten, waren es die relevanten Personen in schwarz und weiß, denen der Schuss offensichtlich zu stramm war, so dass die Sekunden, in denen der Schuss, zunächst von der Latte ins Tor und wieder heraussprang, zu schnell war. So musste das Penaltyschießen den Sieger ermitteln, in dem es die Eisbären durch zwei Treffer besser machten als die ESG.
Doch soweit hätte es eigentlich wieder nicht kommen müssen, aber es hätte auch ganz anders ausgehen können. Denn zunächst begannen die Eisbären das Match beim Tabellennachbarn dominant und bekamen so mehr und mehr das typisch trügerische Esslingen-Gefühl, dass man hier sicher als Sieger vom Eis gehen würde. Doch aus der Dominanz konnte man zu wenig Druck auf des Gegners Gehäuse machen, so dass es folgerichtig ohne große Highlights in die erste Pause ging.
Analysiert und mit dem Matchplan letzteres zu ändern, ging es ins zweite Drittel. Und es sollte nur 18 Sekunden dauern, bis Kapitän Gottschalk die Eisbären in Führung brachte, noch in der selben Spielminute legte R. Großmann das 0:2 nach. Ein Traumstart, den man in der Folge jedoch verpasste zu veredeln. Der Matchplan der Gastgeber, den Eisbären defensiv wenig Platz zu bieten, dafür über schnelle Konter zu Chancen zu kommen, sollte nun wieder aufgehen, doch Boicenco im Eisbären-Tor bekam nun vermehrt etwas zu tun, um in der kalten offenen Halle nicht einzufrieren. Es deutete sich hier jedoch bereits der Anschlusstreffer immer mehr an und passenderweise sollte es ein Eigentor sein, welches den Gastgebern diesen jedoch verdienten Treffer ermöglichte (39.).
Führungen dramatisch verspielen und bestenfalls noch mit Eppelheimer Unterstützung ist bei den Eisbären vor allem auswärts weiterhin ein bekanntes Mittel. Und so sollte ein defensiver Aussetzer tatsächlich in der 48. Minute den Ausgleich bringen und eine turbulente Schlussphase einläuten. Denn nun angestachelte Eisbären mit Offensivdruck sahen sich blutgeleckten Gastgebern gegenüber, die zunächst das Momentum nutzen konnten und das Spiel nur zwei Minuten nach dem Ausgleich vollends drehen konnten (50.). Dann machte sich jedoch der nun zielstrebigere Druck auf das Esslingen Tor bezahlt. Zunächst gelang Becker der erneute Ausgleich (53.), ehe erneut R. Großmann (57.) die Eisbären wieder in Führung brachte. Doch der Spielverlauf hatte der ESG gezeigt, dass man hier nicht punktlos das Eis verlassen muss und so sorgte ein weiterer druckvoller Angriff tatsächlich für den erneuten Ausgleich (59.). Wieder suchten die Eisbären die Entscheidung noch vor der Sirene, verpassten nun mehrere Großchancen knapp, ehe der bereits genannte vermeintliche Siegtreffer dem ECE verwehrt wurde, da es in der Landesliga nunmal (noch) keinen Videobeweis gibt.
Am Ende war es wohl der Spielverlauf und diese Situation, die bei den Eisbären genug Wut im Bauch erzeugten, um den Sieg im Penaltyschießen zu sichern.
Für die Eisbären spielten:
T Boicenco, P. Jandura (n.e.)
V Sofian, Kilthau, T. Großmann, Lather, Groß, Patschull
S de Raaf, R. Großmann, Ullrich, Weber, Haas, Becker, Kaltschmidt, Schlager, Wilhelm, Gottschalk, Andreou
Strafminuten: 12:10