Veröffentlicht am 22.09.2018
Im Rückspiel konnten die Eisbären die Luchse aus Lauterbach erneut bezwingen und nach 1:4 Rückstand nach Toren von Lukas Sawicki (2), René Sauer, Dominik Deuring und Manuel Pfenning das Spiel noch zu einem 5:4 Erfolg drehen.
Der Wetterumschwung schien beiden Teams heute einige Probleme zu bereiten. Während die Luchse erst kurz vor dem geplanten Spielbeginn im Icehouse eintrafen, schienen die Eisbären in eine Art Winterschlaf gefallen zu sein, aus dem sie erst spät erwachten. Durch die verzögerte Spielvorbereitung schienen beide Teams etwas Zeit zu brauchen, ins Spiel zu finden. Zwar konnten die Eisbären im ersten Drittel sich deutliche Vorteile erarbeiten, blieben dabei jedoch ohne Torerfolg. Die dezimierten Gäste kamen dagegen immer wieder in schnellen Gegenstößen zu Chancen, die jedoch zunächst auch allesamt von Luca Weiler im ECE-Kasten entschärft wurden. Als die Eisbären den Takt der Abschlüsse erhöhten, kam jedoch der Nackenschlag, als die Luchse 4 Sekunden vor der Pause überraschend zum Führungstreffer kamen.
Hatte man sich für den zweiten Abschnitt ein schnelles Comeback gewünscht, wurde man kalt erwischt. Nach einem Torabschluss in der Offensive leiteten die Gäste einen schnellen Gegenangriff ein und erhöhten somit früh auf 0:2 aus Sicht der Eisbären (21.). Mehrere Strafen auf beiden Seiten störten in der Folge den Spielfluss beider Teams, wobei die Luchse die gefährlichere Mannschaft in dieser Phase stellten. Um so wichtiger war der Anschlusstreffer der Eisbären durch Sawicki (36.) in eigener Unterzahl. Die Freude währte jedoch nur kurz, denn die Luchse nutzen selbiges Powerplay, um den alten Abstand wiederherzustellen (37.). Erneut kurz vor der Pause folgte der vierte Treffer der Gäste, der einen Eisbären-Erfolg in weite Ferne rücken lassen sollte.
Im letzten Abschnitt hätte eine Sportwette auf einen Eisbären-Sieg wohl einen guten Gewinn eingebracht, denn was sich nun ereignen sollte, hatten wohl die wenigsten auf dem Zettel. Zunächst schien das 2:4 durch Sauer (45.) nur Ergebniskosmetik zu sein, denn trotz einiger Überzahl-Situationen konnten die Eisbären keinen weiteren Nadelstich setzen. Dies gelang Deuring 6 Minuten vor dem Schlusspfiff dann doch noch und sollte ein irres Finish einleiten. Da die Gäste ihr Heil in der Offensive suchten, um den Sack endgültig zu zumachen, ergaben sich Konterchancen auf Seiten des ECE. Lukas Sawicki war es vorbehalten, mit seinem zweiten Treffer des Abends drei Minuten vor der Pause den viel umjubelten Ausgleich zu erzielen. Angepeitscht vom bedingungslosen Support der Fans drängten die Eisbären nun auf die Entscheidung. Diese sollte 90 Sekunden vor dem Schlusspfiff dann tatsächlich noch fallen. Pfenning zog aus der Distanz einfach mal ab, überraschte den bis dato starken Luchse Goalie zum frenetisch gefeierten 5:4. Selbst in der letzten Minute sollten sich noch weitere Chancen auf Seiten des ECE ergeben, doch mit dem knappen Sieg belohnten sich die Eisbären letzten Endes für eine fulminante Aufholjagd.
Diesen Schwung gilt es nun am Sonntag mitzunehmen, wenn mit den Mad Dogs der Liga-Konkurrent zum Derby im Icehouse aufläuft.